Die Oregon Wetterstation BAR 206 überrascht im Test: Sehr genaue Messwerte, ausgezeichnetes Display, LED-Frostwarnung, stabile Funkverbindung und toller LED-Displaybeleuchtung. Das Preis-Leistungsverhältnis der Oregon Scientific Wetterstation ist top.

Die BAR 206 ist die erste Wetterstation von Oregon Scientific in meinen Wetterstationen Tests. Dementsprechend neugierig war ich schon beim Auspacken und bei der Installation. Was nach dem Einlegen der Batterien (3 AA in die Empfangseinheit und 1 AA in dem Funksender) sofort positiv auffiel, war das sehr starke, kontrastreiche Display der Oregon Wetterstation. Etwas negativer viel auf den ersten Blick der wackelige Standfuß der Oregon Wetterstation auf. Allerdings hat sich im weiteren Verlauf des Tests dieser doch als stabiler erwiesen, als er auf den ersten Blick schien. Zur Installation der Oregon Wetterstation BAR 206 gibt es nicht viel zu sagen: Batterien einlegen und los geht’s. Die Funkverbindung zum Außensender wurde sofort hergestellt, die Funkuhr stellt sich auch von selbst ein.
Oregon Scientific BAR206 Funk-Wetterstation mit Frostalarm in silber
Preis: ---
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Das Display der Oregon Scientific BAR 206 Wetterstation im Test: Kontrastreich und tolle orange Hintergrundbeleuchtung

Wie bereits erwähnt, ist das Display der Oregon Wetterstation BAR 206 qualitativ überdurchschnittlich gut, die Ablesbarkeit ist aus allen Blickwinkeln sehr gut, auch die Schriftgröße ist sehr angenehm und ermöglicht das Ablesen der Werte aus größeren Distanzen. Sehr positiv fällt die LED-Hintergrund Beleuchtung der BAR 206 Oregon Wetterstation auf: Per großer Taste lässt sich die orange Beleuchtung für ca. 5 Sekunden aktivieren, die Beleuchtung erfüllt ihren Zweck überdurchschnittlich gut, die Ausleuchtung des Displays ist sehr gleichmäßig und hell. Definitiv ein Plus-Punkt der Oregon Scientific Wetterstation im Test!
Die Funktionen der Wetterstation Oregon BAR 206 – Einfache Bedienung, Übersichtlichkeit am Display.
Das Display visualisiert im oberen Bereich die Außentemperatur in großen Ziffern, die vom Außensender empfangen wird. Darunter folgen die Innenluftfeuchtigkeit und Innentemperatur. Ideal zur Raumklimakontrolle also. Die Oregon Wetterstation speichert zudem sämtliche Min-Max Werte, die manuell zurückgesetzt werden können. Rechts wird das Wetter prognostiziert (dazu später mehr), ganz unten folgt die Funkuhr, die wahlweise statt den Sekunden den Wochentag anzeigen oder gänzlich auf Datum umgestellt werden kann. Sowohl Außensender und Funkuhr der Oregon Wetterstation verfügen am Display über eine Funkempfangsanzeige, der Suchlauf kann manuell gestartet werden.
Eine Besonderheit der Oregon Wetterstation im Test: Blinkende LED gibt Frostwarnung
Rechts unten auf der Empfangseinheit der Oregon Wetterstation befindet sich eine kleine LED, die blinkt, sobald sich die Außentemperatur zwischen +3 und -2 °C befindet. Keine Angst, die grüne LED veranstaltet kein nervöses Herumgeblinke, sondern hält sich durch langsames Blinken alle ca. 7 sec sanft im Hintergrund. Selbst im Schlafzimmer würde das nicht stören. Im Gegenteil. So erkennt man sogar im Bett, ob es sich lohnt, zwecks Eiskratzen früher aufzustehen. Kein Must-have, aber ein Nice-to-have.
Die Wetterprognose der Oregon Scientific BAR 206 im Test: Souverän
Die Oregon Wetterstation verfügt über eine Wetterprognose, die das kommende Wetter via 5 verschiedener, unanimierter Wettersymbole visualisiert. Es steht ein Symbol für Sonne, teilweise bewölkt, bewölkt, regnerisch und verschneit zur Verfügung. Speziell die Schneevorhersage ist toll und zeichnet hochklassigere Wetterstationen aus. Der Hersteller der Funk Wetterstation gibt eine Genauigkeit der Vorhersage von 75 % für den Umkreis von 30 – 50 km an. Im Test der Oregon Wetterstation hat dies gut funktioniert, die Trefferquote war überzeugend (beachten Sie jedoch Einschränkungen).
Die Genauigkeit der BAR 206 Funkwetterstation hat im Test überzeugt
Eines vorweg: Der Hersteller der Oregon Wetterstation gibt keine Toleranzen zu den Messwerten an. Die BAR 206 hat im Test dennoch überzeugt. Bei Raumtemperatur hat der Außensender bei 10 Testmessungen eine mittlere Abweichung von lediglich + 0,1 °C aufgewiesen, wobei alle Werte deutlich zwischen +/- 1 °C Spannweite lagen. Die Innentemperaturmessung lag bei sehr guten + 0,2 °C mittlerer Abweichung (10 Messungen). Bei Kühlschranktemperatur hat der Außensender eine Abweichung von -0,3 °C aufgewiesen (7 Messungen). Die Genauigkeit ist für ein Gerät dieser Preisklasse deshalb sehr überzeugend! Einen Bonuspunkt in der Wertung gibt es für die Oregon Wetterstation für das Zusammenspiel von Außensender und Basisstation: Nebeneinanderliegend haben beide Messwerte beim Testgerät nie mehr als 0,1 °C Abweichung zueinander aufgewiesen. Das zeugt von Qualität und wurde bisher von keiner anderen Wetterstation im Test übertroffen.
Die Luftfeuchtemessung im Innenbereich wurde mit vier weiteren digitalen und analogen Wetterstationen verglichen, auch diese Messwerte waren sehr genau. Die Messbereiche: Außentemperatur von – 20 bis + 60 °C (im Test waren auch -25 °C möglich), Innentemperatur – 5 bis + 50 °C und Luftfeuchtigkeit von 25 bis 95 %.
Sonderlob: Der Außensender der Oregon Wetterstation ist sehr reaktionsschnell!
Die Oregon Bar 206 wurde zeitgleich mit der TFA Lumax und der Hama EWS 800 getestet. Die Oregon Bar 206 reagierte derart schnell auf Temperaturänderungen, verglichen mit den anderen beiden Funk Wetterstationen, dass ich dies hier als Sonderlob anführen will. Reaktionsschnelligkeit der Temperaturmessung ist zwar kein Hauptkriterium im Wetterstationen Test, allerdings ein klarer Pluspunkt, da so zB Temperaturstürze bei Gewittern viel rascher erfasst werden.
Die Funkverbindung der Oregon Wetterstation BAR 206 verdient sich ebenfalls Lob
Die Funkwetterstation von Oregon Scientific arbeitet mit der 433 Mhz Technik und hat eine Reichweite von 30 m. Im Test hat die Oregon Wetterstation locker 2 Wände und eine Distanz von ca. 15-20 m geschafft. Das ist auch bei hochpreisigen Produkten nicht selbstverständlich. Positiv hervorzuheben ist, dass im Falle eines kurzfristigen Funkausfalls das Signal relativ rasch wieder gefunden wird, ohne den manuellen Suchlauf starten zu müssen, das fehlt mir bei vielen Geräten von TFA Dostmann leider. Das Vorhandensein des manuellen Suchlaufs ist ebenfalls positiv hervorzuheben, es ist somit bei Funkausfall keine Batterieentnahme notwendig!
Fazit: Die Oregon Scientific BAR 206 verdient sich viel Lob im Funk Wetterstationen Test
Es war meine erste Funk Wetterstation von Oregon im Wetterstationen Test. Nüchtern begann ich den Test, positiv gestimmt beendete ich ihn. Die Oregon Wetterstation BAR 206 bietet ein solides Funktionsgerüst, das für den Hausgebrauch völlig ausreichend ist. Gerade diese Funktionen wurde von Oregon aber wirklich hochwertig und qualitativ umgesetzt: Hohe Genauigkeit, sehr reaktionsschnell, stabile Funkverbindung, sehr guter Display mit überzeugender Displaybeleuchtung und eine LED zur Frostwarnung als Special. Alle Funktionen sind durchdacht und hochwertig umgesetzt. In dieser Form ist die Oregon Wetterstation BAR 206 definitiv eine Kaufempfehlung und für rund 35 Euro erschwinglich.
Oregon Scientific BAR206 Funk-Wetterstation mit Frostalarm in silber
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Ich habe die Wetterstation auch auf Grund der positiven Bewertung gekauft.
Prinzipiell kann ich die Einschätzung bestätigen.
Dennoch gibt es nun nach etwa einem Jahr einige Dinge, die mir nicht zusagen. Sie sind aber sicher kein Auschlusskriterium für den Kauf.
– Das Display ist zwar tatsächlich groß und gut ablesbar, aber der Abstand des °C-Symbols zur darunter liegenden Nachkommastelle bei der Temperaturanzeige ist sehr gering. So ist (nicht nur) aus einiger Entfernung schwer zu unterscheiden, ob als Nachkommawert z. B. eine 1 oder eine 7 angezeigt wird.Wer °F als Einheit nutzt, hat das Problem nicht. Dafür bekommt das Display einige Minuspunkte…
– Ich habe nocht nicht ermitteln können, warum bei sonst stabiler Funkverbindung keine Werte für die Außentemperatur angezeigt werde. Der Effekt tritt spontan auf, Entfernung zum Außensensor ca. 15m.
– Eigentlich erklärt sich die Memory-Funktion von selbst.
Nicht klar ist, über welchen Zeitraum diese Werte gespeichert werden. Als max. Wert wird lediglich die aktuelle Temperatur angezeigt, obwohl es am Vortag deutlich wärmer war. Da ich die Station seit Monaten (Stand 18.11.2018) nicht per reset zurückgesetzt habe, sollte hier ein deutlich anderer Wert angezeigt werden.
Ob es sich um einen Fehler oder um ein Feature handelt, kann ich nicht sagen. Zumindest bei meinem Gerät ist die Memoryfunktion ein Flopp und im Netz habe ich dazu nix gefunden.
– Ich benötige die Frostwarnung zwar nicht, aber bei einer aktuellen Temperatur von -0.7°C blinkt bei meinem Gerät die LED nicht. Ich erinnere mich aber, dass dies schon mal funktioniert hatte.
Soviel zu meinem kleinen Erfahrungsbereicht. Hoffe, das hilft weiter.
Hallo,
I want to buy a Tfa neo plus.
I want to know if it is a good choice. Do you want to test it in the future?
Best regards
Ozan
I don’t know. Buy it anywhere on the Internet and in case you are not happy –> send it back. No risk no fun, TFA Neo Plus is not that expensive.
Hallo zusammen!
Ich bin auf der Suche nach einer Wetterstation auf diese Seite gestossen und habe bereits viel gelernt, vielen Dank!
Nach der Lektüre des überzeugenden Tests zur Oregon Scientific BAR 206 habe ich diese beinahe schon bestellt, v.a. aufgrund der Wettervorhersage für Schnee, da passionierter Skifahrer. Die wenigsten Wetterstationen scheinen diese Funktion zu haben. Wie wird die Wettervorhersage „Schnee“ denn erstellt, wie zuverlässig ist das Ganze und welche anderen Stationen haben diese Funktion? Was ich nicht gefunden habe ist eine Oregon Scientific mit ähnlichen Funktionen wie der Oregon Scientific BAR 206, aber mit Anzeige des Luftdrucks. Wird eine solche Variante nicht hergestellt?
Noch einmal vielen Dank für die Infos auf der Seite!
Martin
Hallo Martin,
die Vorhersage für Schnee ist genauso unzuverlässig (oder zuverlässig) wie die normale Vorhersage mit Luftdruck. Es wird lediglich anhand der Außentemperatur Regen oder Schnee angezeigt. Die luftdruckbasierte Wettervorhersage hat so ihre Tücken, also verlassen würde ich mich drauf nicht, ob ich nun Skifahren gehen kann oder nicht. Sonst würden wir ja die ganzen studierten Meteorologen nicht mehr benötigen, wenn das ein Gerät um 30 Euro übernehmen könnte 😉 Grüße