Testbericht - Die Wetterstation überzeugt mit dem Meteotime-System

Die edle satellitengestützte Oregon Scientific WMH 800 Wetterstation im Test – holt alles aus dem Meteotime-System heraus


Die Oregon Scientific WMH 800 arbeitet mit dem Meteotime-System und empfängt eine von professionellen Meteorologen erstellte 4-Tages Prognose, die sich am tollen Display sehen lassen kann. Näheres zeigt der ausführliche Test der optisch sehr schönen Wetterstation.

Testbericht zur satellitengestützten Wetterstation von Oregon
Angenehme Größe, hochwertige Optik – Die WMH 800 Wetterstation am Prüfstand

Hier wird eindeutig Wert auf das Design gelegt: Beim Auspacken der Meteotime-Wetterstation fällt sofort das sehr dünne und hochwertige Gehäuse der Oregon WMH 800 auf – sie ist sogar dünner als mein Smartphone. Die Basiseinheit selbst kann entweder mit 2 Knopfzellen betrieben werden (für die Wandmontage) oder holt sich die Energie vom Standfuß, sofern dieser verwendet wird. Die Wetterstation wird einfach auf den Standfuß gesetzt und per Magnet fixiert (beim Aufheben würde ich mich allerdings nicht auf die Magneten verlassen). Batterien werden alle mitgeliefert.

Das Design der satellitengestützten Wetterstation ist wirklich sehenswert und hochwertig. Das Display ist sehr kontrastreich und verfügt über eine orange Hintergrundbeleuchtung, die, wie bei allen bisher getesteten Oregon Scientific Wetterstationen, exzellent ist. Die vier Tasten zur Bedienung befinden sich auf der Rückseite – ist gut für die Optik aber umständlich für die Bedienung. Nun zum Herzstück der Oregon Wetterstation – Die Meteotime-Wetterprognose.

4 Tages-Wetterprognose optisch schön aufbereitet – Oregon WMH 800 im Test

Testbericht - Die Wetterstation überzeugt mit dem Meteotime-System
Die 4-Tages Prognose schön im Überblick – Das sehr gute und perfekt strukturierte Display mit hier eingeschalteter Displaybeleuchtung

Das Prinzip ist wie bei sämtlichen Meteotime-Wetterstationen gleich: Über das Funkuhrsignal wird täglich die Wetterprognose an die WMH 800 übertragen. Die Prognosen werden von Meteorologen erstellt, wobei Europa in verschiedene Regionen unterteilt wird (siehe Regionen-Karte). Die eigene Region muss an der Wetterstation eingestellt werden (Auswahl des Landes und der nächsten Stadt). Schon kann es losgehen. Die Wetterstation empfängt zu gewissen Uhrzeiten die Wetterprognosen. Nach der Installation muss bis zu 24 Stunden gewartet werden, bis alle 4 Tage empfangen werden. Ist das nicht der Fall, muss ein besserer Standort in der Wohnung gesucht werden. Ein kleines Symbol visualisiert für jeden Tag, ob das jeweilige Tages-Signal erfolgreich empfangen wurde oder nicht. Leider fehlt der WMH 800 satellitenbasierten Wetterstation ein Empfangs-Test, so wie ihn zB die Bresser 4Cast LX besitzt. Ich habe also deutlich länger benötigt, einen idealen Standort für die Wetterstation zu finden, wo der Empfang ausreichend stark war. Nach ca. 3 Tagen und ein paar Standortwechsel funktionierte die WMH 800 dann perfekt.

Optisch gefällt die Wettervorhersage der Oregon Scientific WMH 800 sehr gut, vor allem die Strukturierung ist top: Der aktuelle Tag wird groß dargestellt, die folgenden 3 Tage rechts daneben etwas kleiner. Wettersymbole verfügt die Oregon Wetterstation über 10 verschiedene, je für Tag und Nacht, was eine recht ordentliche Zahl ist, aber doch eine Spur weniger als die Bresser 4Cast LX (15 Symbole) im Repertoire hat. Für den aktuellen Tag wird zusätzlich eine Windrose für die Windrichtung und der Windgeschwindigkeit angezeigt. Bei kritischen Wetterlagen wird ein Prognose-Text am Display eingeblendet (zB Hagel, Sturm, Hochwasser …).

Zirka alle 3 Sekunden wechselt die Anzeige automatisch von der Tag-Prognose auf die Nacht-Prognose und dann zu der Niederschlags-Prognose. Hier ist für mich persönlich ein klarer Vorteil im Test zur Bresser 4Cast LX zu erkennen: Die Oregon WMH 800 zeigt also auch die Niederschlagswahrscheinlichkeit für die nächsten 3 Tage an und nicht nur für den aktuellen Tag! Anfangs ist bloß der rasche Wechsel von 3 Sekunden etwas gewöhnungsbedürftig, da man in 3 Sekunden schwer für alle 3 Tage die Werte ablesen kann. Dann heißt es wieder 6 Sekunden warten. Allerdings erspart man sich so lästiges Knopf-Drücken.

Konnte die Genauigkeit der Wetterprognose im Test überzeugen?


Ja, durchaus. Wenn man die grobe Regionen-Einteilung von Meteotime berücksichtigt. Die Qualität der Prognosen wird sehr stark von Ihrem Standort abhängen. Ich dürfte einen guten haben: Die Oregon WMH 800 lieferte im Testzeitraum sehr gute Prognosen ins Haus. Wenn es aber drauf ankommt, würde ich dennoch nicht auf einen genaueren Wetterbericht aus Internet oder anderen Medien verzichten. Für den raschen Blick auf die Wetterprognose morgens und abends sind die Wetterprognosen allemal ausreichend und genau. Nur in seltenen Fällen lag die Oregon Wetterstation im Test völlig daneben.

Wenn Sie noch genauere Wetterprognosen haben wollen, dann kann ich Ihnen die Hama i@Sky internetbasierte Wetterstation empfehlen, die ich erst kürzlich getestet habe und die hinsichtlich der Genauigkeit dank der sehr hohen Regionen-Auflösung auftrumpfen konnte.

Was hat die Oregon WMH 800 im Test noch zu bieten?

Die schicke satellitengestützte Wetterstation verfügt auch über einen Funksender, der die Außentemperatur misst. So hat man neben den prognostizierten Werten auch die IST-Temperaturwerte immer im Blickfeld. Der Empfang funktionierte im Test sehr gut (433 Mhz, 30 m Reichweite, Übertragungsintervall ca. 60 Sekunden). Die Basiseinheit selbst misst die Innentemperatur und die relative Innenluftfeuchtigkeit. Auch hier schalten die Werte automatisch alle 3 Sekunden von den Temperatur- zu den Luftfeuchtigkeitswerten um. Da ja der Funksender keine Luftfeuchtigkeitsdaten misst, zeigt das Display dann stets für 3 Sekunden „–„ am Platz für die Außenwerte an, was nicht sehr elegant gelöst wurde. Kritik auf hohem Niveau.

Wichtig: Die Temperaturauflösung der Messwerte beträgt 1 °C! Wer Wert auf kommagenaue Messwerte legt, wird hier enttäuscht. Die Messgenauigkeit war im Test jedoch sehr genau, sofern man die Referenzwerte natürlich auch auf ganze Zahlen rundet. Da die WMH 800 aber in erster Linie auf die Wetterprognose-Interessierten abzielt, empfinde ich die grobe Temperaturauflösung als wenig problematisch. Die Testgenaugikeit lag beim Funksender bei 0 °C Abweichung, bei der Innentemperatur zwischen 0 und +1 °C.

Weitere Funktionen der Oregon satellitengestützten Wetterstation WMH 800 sind eine Funkuhr und ein einstellbarer Alarm, der 8 min mit einer Schlummer-Funktion ruhig gestellt werden kann. Die Schlummertaste (= Displaybeleuchtungstaste) befindet sich oben am Gehäuse, wobei das Gehäuse nur berührt werden muss (keine Hardware-Taste).

Testergebnisse im Überblick

Meteotime Wetterstation von Oregon Scientific - Die Ergebnisse des Tests

Fazit zum Test der WMH 800 Wetterstation – Eine moderne Meteotime-Station mit sehr guter Technik

Das Design ist ansprechend und modern; das Gehäuse sehr hochwertig produziert, die Wetterprognosen gut und schön dargestellt; das Display mit toller LED-Beleuchtung ist klar strukturiert; ein genauer Funksender mit sehr gutem Empfang – Die Stärken überwogen im Test der WMH 800 Wetterstation von Oregon eindeutig. Wenn Sie Interesse an einer optisch anspruchsvollen Meteotime-Wetterstation haben, kann ich die Oregon Scientific WMH 800 auf alle Fälle empfehlen.

2 Kommentare zu “Die edle satellitengestützte Oregon Scientific WMH 800 Wetterstation im Test – holt alles aus dem Meteotime-System heraus

  1. Hallo,
    Ich habe Interesse an der Wetterstation Oregon Scientific WMH 800, aber für einen mir wichtigen Punkt habe ich keine Erklärung gefunden – wie und wo werden die max und min Temperaturen für Tag und Nacht angezeigt?
    Danke für die hilfreichen Testberichte!
    Mit freundlichen Grüssen
    Roger WAGNER

    • Hallo,

      danke! Es gibt keine Min-Max Temperatur, sondern es wird die zu erwartende Temperatur (also nur 1 Wert) für Tag + Nacht angezeigt. Die Werte stehen neben den Wettersymbolen.
      MFG

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