Die Wetterstation von Hama hat im Wetterstationen Test zwar nicht mit hochwertiger Optik gepunktet, allerdings mit unglaublich umfangreicher Min/Max und Wetteralarm-Funktionen und sehr durchdachter Wettervorhersage.
Das Negative zuerst: Das Design und die Verarbeitung der HAMA Wetterstation EWS 800 erfüllt im Test keine hohen Ansprüche

Die Hama Wetterstation ist im Test definitiv aufgefallen. Im Vergleich zur zeitgleich getesteten, optisch schon fast luxuriösen, TFA Lumax, sieht die Hama Wetterstation EWS 800 nämlich aus, als wäre Sie in den 70er Jahren produziert worden. Aber Design ist ja Geschmackssache. Was allerdings auch objektiv betrachtet negativ auffällt, ist die Verarbeitungsqualität. Mein Testgerät wies rasch Kratzer auf, obwohl ich Wetterstationen wie Lebewesen behandle :-). Auch Fingerabdrücke bleiben sehr rasch haften.
Nun zum Technischen: Die Installation verläuft wirklich sehr einfach, allerdings werden keine Batterien mitgeliefert (2 x AAA für den Funk-Sensor und 3 x AA für die Empfangseinheit). Wandmontage ist möglich.
Das Display der Hama Wetterstation im Test – Sehr viele Informationen, optisch fehlt das gewisse Etwas

Technisch betrachtet ist das Display der Hama Wetterstation EWS 800 absolut ok, die Ablesbarkeit ist gut, allerdings nicht perfekt, da der Kontrast bei großer Veränderung des Blickwinkels nachlässt. Da habe ich schon „perfektere“ Displays getestet, zB das der Oregon BAR 206. Sehr gut ist die grüne LED Hintergrundbeleuchtung.
Das Display ist gefüllt mit Informationen. Ganz oben finden Sie die Wetterprognose mit Luftdruck und Luftdruckverlauf (dazu später mehr). Im nächsten Abschnitt des Displays findet man sämtliche Messwerte für Innenbereich und Außenbereich (Temperatur und Luftfeuchtigkeit), darunter folgen Datum und Funkuhr.
Leider fehlt für meinen Geschmack das gewisse Etwas am Display. Alle Informationen sind sehr steril und formal angeordnet, ebenso sind die Wettersymbole etwas unspektakulär. Aber auch das ist Geschmackssache, informativ ist das Display allemal! Nun kommen wir zu den Stärken der Wetterstation.
WOW – Die enorme Funktionsvielfalt der Hama EWS 800 Wetterstation im Test
Neben der Wettervorhersage, auf die ich später eingehe, verfügt die Wetterstation über eine Luftdruckmessung, Temperaturmessung für innen und außen, ebenso eine relative Luftfeuchtigkeitsmessung für den Innen- und Außenbereich. Für den Außenbereich kann per Tastendruck auch der Taupunkt angezeigt werden. Diese Funktionen sind noch nichts Besonderes. Was die Hama Wetterstation im Test aber der Konkurrenz davonziehen lässt, ist die extrem vielfältige MIN/MAX Funktion und die Vielfalt der Wetteralarme. Dazu nun etwas mehr.
Die Min/Max Funktion der Hama Wetterstation ist ein Kaufgrund für sich alleine
Die Min/Max Funktion hat es wirklich in sich. Die Wetterstation speichert für jeden Messwert (Temperatur, Luftfeuchte, Luftdruck, Taupunkt) die Min/Max Werte und für jeden (!) Min/Max-Wert das Datum + Zeitpunkt der Speicherung. Das ist eine absolute Besonderheit und eine wirklich sinnvolle Funktion. So wissen Sie zB, wann im aktuellen Monat die Tiefsttemperatur gemessen wurde, sofern Sie die Min/Max-Werte nur einmal im Monat zurücksetzen. Apropos zurücksetzen: Sie können jeden (!) Min/Max-Wert für jeden Messwert separat zurücksetzen! Sie müssen also nicht den gesamten Speicher auf einmal leeren. Auch das ist wirklich spitze.
Für jeden Messwert der Funkwetterstation gibt es einen eigens-einstellbaren Wetteralarm!
Der zweite schlagkräftige Kaufgrund für die Hama EWS 800 Wetterstation kann die Vielfalt der Wetteralarmfunktion sein. Sie können wie bei den Min/Max-Werten für jeden (!) Messwert einen eigenen Wetteralarm programmieren. Wird dieser Wert erreicht, ertönt für 2 Minuten ein Piepen (sofern es nicht händisch deaktiviert wird), zusätzlich blinkt jener Wert am Display, der den Alarm ausgelöst hat. Nach Abschalten kann dieser Wert für 10 Minuten den Alarm nicht mehr auslösen, da ja zB die Temperatur öfters über die Alarmgrenze innerhalb kurzer Zeit springen kann. Für jeden Wert kann der Alarm separat aktiviert oder deaktiviert werden, auch mehrere Alarme für mehrere Werte können gleichzeitig scharfgeschaltet werden. Fast schon selbstverständlich ist die normale Weckfunktion der Wetterstation. Wirklich Klasse.
Einen kleinen Kritikpunkt zur Hama Wetterstation muss ich hier anbringen. Die Min/Max-Werte und Alarmwerte sind für Ungeübte recht aufwändig einzustellen, vielleicht wäre da die eine oder andere Taste mehr angebracht gewesen (das Gerät verfügt über 4 Tasten).
Die Wettervorhersage der Hama Wetterstation im Test – Ein sehr durchdachtes Konzept, das zu genauen Prognosen führt
Zugegeben, anfangs war ich von der Art der Darstellung der Wettervorhersage der Hama Wetterstation etwas verwirrt. Allerdings stellte sich im Test diese dann als sehr durchdacht heraus. Die Wetterstation verfügt über 2 Abschnitte im oberen Bereich des Displays, der jeweils Wettersymbole anzeigt (insgesamt 4 verschiedene Symbole). Zwischen den Abschnitten befinden sich Pfeile, die sich nur dann Aktivieren, wenn sich das Wetter im Umschwung befindet. Wird das Wetter zB schlechter, zeigen Pfeile vom rechten Symbol (Wolken) auf das linke Symbol (Regen). Die Pfeile verschwinden wieder, sobald sich das Wetter stabilisiert hat. Dieses Konzept ist sehr interessant, da man sofort sieht, wann sich der Luftdruck wirklich verändert. Das hat den Vorteil, dass man stabile Wetterlagen erkennt (keine Pfeile am Display) und daher die Wetterprognose am Display nicht überbewertet, da ja Wetterstationen mit luftdruckbasierter Wettervorhersage Probleme mit solchen stabilen Wetterlagen haben. Verändert sich der Luftdruck, wird dies mit den Pfeilen symbolisiert und die Wettervorhersage erhält Relevanz. Dies hat im Test der Hama Wetterstation wirklich gut funktioniert und war auch recht genau.
Ebenfalls toll ist der grafische Luftdruckverlauf, der recht schön den Verlauf der letzten 24 h anzeigt. So sind auch selbsterstelle Prognosen möglich. Zusätzlich wird der relative oder absolute Luftdruck (je nach Einstellung) angezeigt, für den die Höhenkorrektur vorgenommen werden kann und sollte. Außerdem kann die Sensibilität der Wettervorhersage eingestellt werden, also wie rasch auf Luftdruckveränderungen die Symbole geändert werden sollen. Einstellbar ist ebenso die Sensibilität für die separate Sturmwarnung. Dies ist sinnvoll, da der eigene Standort oft andere Einstellungen erfordert. Die Hama Wetterstation gibt natürlich auch Standardeinstellungen vor, die für den Otto-Normalverbraucher ausreichend sind.
Die Genauigkeit der Hama EWS 800 Wetterstation im Test – Ein weiteres Kaufsargument

Die Testmessungen der Hama EWS 800 haben eine souveräne Messgenauigkeit der Wetterstation offenbart. Sowohl Innen- als auch Außentemperaturmessung lagen im Schnitt + 0,2 °C über dem Mittel (bei Raumtemperatur), bei Kühlschranktemperatur hat der Außenthermometer im Schnitt – 0,1 °C zu wenig gemessen. Innen- und Außentemperatur wichen bei gleicher Positionierung maximal 0,6 °C Abweichung zueinander auf. Die Luftfeuchtigkeitsmessung des Außensensors hat im Kochsalzlösungstest die höchste Genauigkeit von 0 % Abweichung erreicht. Für ein Gerät dieser Preisklasse hat die Hama Wetterstation im Test in Sachen Genauigkeit also voll und ganz überzeugt! Negativ ist lediglich der etwas reaktionsträge Außensensor aufgefallen, der bei raschen Temperaturveränderungen etwas länger gebraucht hat, die richtigen Werte zu erreichen.
Die Messbereiche der Hama Wetterstation sind im Innenbereich 0 bis 60 °C und 1 bis 99 % Luftfeuchtigkeit, der Außensensor misst von -40 °C bis +65 °C und 20 – 95 % Luftfeuchtigkeit (im Temperaturbereich von 0 – 45 °C).
Die Funkverbindung der Hama Wetterstation ist äußerst stabil
Die Hama EWS 800 Wetterstation arbeitet mit der 433 Mhz Technik, sendet alle 48 Sekunden die Daten des Sensors (verfügt ebenfalls über einen LCD-Display) an die Basisstation und kann theoretisch eine Reichweite von 100 m erreichen. Im Test wurden locker 2 bis 3 Wände und eine Distanz von ca. 25 Meter überwunden. Das ist definitiv eine der besten Empfangs-Leistungen einer Wetterstation in meinen bisherigen Wetterstationen Tests.
Bitte beachten Sie, dass je nach Standort der Empfang besser oder schlechter sein kann.
Fazit zum Wetterstationen Test der Hama: Optisch keine Augenweide, technisch jedoch top
Wenn für Sie tolles Design zweitrangig ist, dann spricht absolut nichts gegen den Kauf der Hama EWS 800 Wetterstation. Die gelungene Wettervorhersage mit Luftdruckverlaufsgrafik und die absolut umfangreiche Min/Max-Funktion kann sogar angehende Hobbymeteorologen zufrieden stellen. Die etwas kompliziert einstellbaren Alarmfunktionen suchen ihresgleichen und die Funkverbindung der Hama EWS 800 Wetterstation war im Test sehr stabil.
totaler Schrott dieses Teil.Kann sie leider nicht mehr umtauschen,da ich im Krankenhaus war als sie geliefert wurde.Diese Wetterstation zeigt seit
4 Tagen (!!!!) an daß es regnen soll.(die Pfeile oben „wandern“ seit diesen 4 Tagen von bedeckten Himmel zu Regen.Und seit diesen 4 Tagen blauer Himmel,fast kein Wölkchen am Himmel!Ich will mein Geld zurück!
https://www.funkwetterstationen-test.com/index.php/funkwetterstationen-tipps/wettervorhersage-genauigkeit/
bitte das hier lesen. Fast alle Wetterstationen ermitteln die Vorhersage rein mittels Luftdruck. Fällt der Luftdruck, zeigen die Geräte Regen an, auch wenn strahlender Sonnenschein herrschen kann (aber nicht muss). Es ist also nicht das Gerät schlecht, sondern die Messmethode hat ihre Schwächen. Ein Umstieg auf ein anderes Gerät wird Ihnen nix bringen, die Resultate werden gleich sein.
MFG
Ich bin mit der Wetterstation EWS 800 zufrieden, nur warum muss mit der Alarm jede Nacht gegen 1.30 Uhr wecken. Kann man den Wecker irgendwie abstellen außer jeden Abend die Batterie entfernen. Ich habe schon alles mögliche versucht aber es funktioniert nicht. Für eine gute Auskunft währe ich Dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Rudolf Dennerlein
Meine alte wetterstation (oregon) gab nach 12 jahren den geist auf.!! Bekomme jetzt die hama 800.
Was mir aber fehlt ist die anzeige schnee.